Kurz vor meinem 23. Geburtstag habe ich den Entschluss gefasst meine Geschichte mit der Welt zu teilen. Ich habe begonnen auf YouTube über meine Erlebnisse zu sprechen.
Hier erzähle ich meine Geschichte:
Seitdem ist viel passiert. Ich habe dazu gelernt. Wie man dreht. Wie man bearbeitet. Was meine Community hören möchte. Was eine Community ist. Habe mit vielen von euch telefoniert und mich auf einen Kaffee getroffen. Entwicklung. Ohne all die Menschen die mir zuhören, wäre ich nie da wo ich heute bin. Heute heißt 2021 – exakt drei Jahre später. Damals wollte ich nur meine Seele erleichtern und mich selbst finden. Heute habe ich mich selbst gefunden, aber mir neue Ziele gesetzt. Habe eine Mission. Für uns alle. Ich möchte uns eine Stimme geben. Denn wir sind so viele. YouTube ist mittlerweile Nebensache, weil nach mir genug andere kamen, die ihre Geschichte erzählen und etwas zu sagen haben. Ich möchte nur sprechen, wenn es einen Mehrwert für euch hat. Ich will die breite Masse aufklären – das passiert mit einem Video wie diesem und auch auf anderen Wegen. Ich will für euch – meine ehemaligen Schwestern und Brüder – da sein, und dass ihr wisst ihr seid nie allein. Aber das wisst ihr schon, wenn ihr das lest. Dafür braucht es kein 100stes Video von mir, sondern 100 andere Leute die Videos machen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich viele von euch dazu motivieren konnte, auch an die Öffentlichkeit zu gehen. Zusammen werden wir etwas ändern. Das verspreche ich euch.
Warum das Ganze?
Warum mache ich Youtube? Ich setze mich hin und führe Selbstgespräche mit der Kamera. Aber eigentlich rede ich mit euch. Mit der Welt. Vielleicht auch mit Gott. Ich habe etwas zu sagen. Weil mir niemand so etwas gesagt hat, als ich es hören wollte. Hören musste. Als ich endlich bereit war um die Wahrheit zu erfahren. Die Wahrheit über die Wahrheit.
Aufwachen. Ein schönes Wort. Und doch furchtbar wenn man müde ist. Ich bin aufgewacht. Langsam. Nicht hochgeschreckt. Bin zart dem Traum entflohen. Klare Bilder haben sich in Nebel verwandelt. Ich konnte nicht mehr wegsehen. Illusion. Meine Illusion ist von mir gewichen. Übrig geblieben ist die Realität. Ich habe nicht sofort klar gesehen. Alles braucht Zeit. Aber am Ende bin ich da. Vollständig und glücklich. Klar und frei. Und das wünsche ich jedem.
Wenn ich am Ende bloß einem Menschen helfen konnte klarer zu sehen war es die Mühe wert. Aber da möchte ich nicht aufhören sondern anfangen. Das sind meine Ziele. Wir werden sehen wie es ausgeht. Ich bin bereit zu reden. Auch über unangenehme Sachen. Als Warnung. Aufmunterung. Bestärkung. Aufklärung. Damit am Ende niemand sagen kann er hätte es nicht gewusst. Damit Kindern und Jugendlichen geholfen wird. Damit jedem geholfen wird. Jeder hilft. Auch sich selbst. Win win.